verzeichnet
Ein Ausstellungsprojekt in 2020/21/24/25
Galerie Der Mixer Frankfurt 04.09.2020 - 15.09.2020
stattgefunden
Galerie FOE München 10.09.2021 - 26.09.2021
wegen der aktuell verschärften Corona-Auflagen von
Oktober 2020 auf September 2021 verschoben
Zedergalerie Landsberg 10.10.2024 - 11.01.2025
aktuell
Performance von Thomas Sterna am 17.10.2024 um 19.00 Uhr
„verzeichnet“ verhandelt unter dem Aspekt der aktuellen, einschneidenden,
globalen Veränderungen der letzten Monate und Jahre, was soweit und ganz
real bis zur ersten großen Öffnung von Ausstellungsräumen im Herbst 2020
im Rahmen der Frankfurt Art Experience, so wie bis zur Wiedereröffnung der
Kulturbetriebe im Sommer 2021 in München, und den darauf folgenden Ereignissen
bis zum heutigen Zeitpunkt festgestellt, notiert und vermerkt werden kann.
Thomas Breitenfeld, Peter Engel, Anna Frydman,
Baldur Geipel, Patricija Gilyte, Esther Glück, Nausikaa Hacker,
Susanne Hanus, Christian Heß, Angelika Högerl, Monika Humm,
Martin Kargruber, Michael Krause, Karina Kueffner, Martin Mayer,
Manfred Mayerle, Boris Maximowitz Elisabeth Mehrl, Eugen W. Müller,
Alois Öllinger, Christine Ott, Bernhard Paul, Anton Petz, Peter Pohl,
Sybille Rath, Barbara Regner, Ulla Reiter, Eva Ruhland, Monika Schultes,
Frauke Sohn, Dietmar Spörl, Rose Stach, Susan Stadler,
Toni Stegmayer, Thomas Sterna, Gotlind Timmermanns,
Tatjana Utz, Stefanie Unruh, Paul Valentin, Felix Weinold,
Karin Welponer, Almut Wöhrle-Russ, Andreas Zingerle
verzeichnet
Konzept
Die Ausstellung stellt Fragen nach Semiotik, Ästhetik und Lesbarkeit von Zeichnungen, nach der vermeintlichen Fehlerhaftigkeit von Kunstwerken, nach Erfassung und Überwachung: dem eigenen Verzeichnet-Werden.
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Die Installation in der Frankfurter Galerie „Der Mixer“ erfasst und fixiert rund 80 kritische Positionen von etwa 40 namhaften Künstlerinnen und Künstlern. In den beiden Räumen des Ausstellungshauses im Galerienviertel, 100 Meter entfernt vom Museum für Moderne Kunst Frankfurt (3 Minuten Fußweg), werden in der Zeit von 4.09.2020 bis 16.10.2020 den Besuchern durchaus divergente und autarke Vorgehensweisen aufgezeichnet, die unterschiedliche ästhetische, soziale und politische Aspekte aufgreifen.
Vom 05.09. – 16.10.2020 ist verzeichnet eine Kooperation mit der Frankfurt Art Experience zum Galerienwochenende 2020.
In der anschließenden Ausstellung im September 2021 sind aktuell erweitert 102 Positionen von 42 Künstlern zu sehen. Die Künstlerführungen und Artist Talks, sowie eine Finissage mit DJ finden bis einschließlich des Open-Art- Wochenendes am 25. und 26.09. in der Galerie FOE in München, nahe der Sammlung Goetz, statt.
Die Ausstellung der 81 Positionen in der Landsberger Zedergalerie eröffnet am 10.Oktober um 19 Uhr und ist am Hauptplatz der Stadt in acht Räumen mit Schaufenstern permanent präsentiert. Die Passage ist über die Öffnungszeiten der Galerie hinaus immer zugänglich.
verzeichnet präsentiert hier ein Begleitprogramm mit Künstlerführungen, Künstlergesprächen und einer Performance.
Bereits mit dem irritierenden Titel der Ausstellung werden mannigfaltige Fragen ins Spiel gebracht:
Kann es denn sein, dass sich die Künstlerinnen und Künstler in ihren zeichnerischen Beiträgen zur Ausstellung „verzeichnet“ haben und das intendierte Ziel ihres Werkes verfehlt haben?
Oder obliegt es nicht vielmehr grundsätzlich dem Künstler, sich jeden neuen Tag neu und lange zu ver-zeichnen, aus Systemen auszubrechen, offiziell ausgedehnt fehlzuschlagen, scheinbar irregeleitet irrezuleiten, zu verzerren und zu deformieren, fassungslos unerfasst zu bleiben?
Und inwieweit lassen sich Ästhetik, Gehalt, Semiotik und Lesbarkeit von Zeichnungen im 21. Jahrhundert – insbesondere in der Zeit einer weltweiten Pandemie und Krise – vor dem Hintergrund eines seismographischen künstlerischen Handelns spezifizieren?
Wie relevant ist im Zuge dessen die Tatsache des eigenen Verzeichnet-Werdens, das potenziell die expandierende Situation einer uneingeschränkten digitalen Erfassung und Überwachung von Menschen auf der ganzen Welt einzuleiten vermag?
Und letztendlich: Wie schön und ermutigend hingegen ist die prospektive Vorstellung, nach einer Zeit des Stillstands im Ausstellungswesen das eigene künstlerische Werkverzeichnis durch eine Schau wie diese erweitern zu können?
Im Fazit mutet diese Ausstellung wie ein Verzeichnis im Sinne eines Katasters an – eine Bestandsaufnahme und Sammlung von künstlerischen Inhalten zahlreicher konzentriert und intensiv arbeitender Künstlerinnen und Künstler mit dem Medium der Zeichnung.
Für beide Ausstellungen gibt es ein Rahmenprogramm, Künstlerführungen und Publikationen in Form dieses Internetblogs und eines Katalogs.
Artist Talk am 12. September 2021: Hier zum Video
Barbara Edlinger, Künstlerin, Kuratorin und Galeristin aus Graz und Eva Ruhland, Künstlerin und Präsidentin der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft im Gespräch über Kunstmarkt, Kuration und Galerien im Wandel
Artist Talk am 26.September 2021: Hier zum Video
Videoperformance und Talk zu Markt und Selbstvermarktung von Künstlern mit Thomas Sterna, Performancekünstler und Esther Glück, Künstlerin und Kuratorin der Ausstellung
Kuration und Organisation:
Esther Glück, Eva Ruhland, Thomas Sterna
https://www.neuemuenchner-hausderkunst.de/aktuelles.htm
Unser Projekt
verzeichnet
Intro
Anhand der 81 Positionen von 42 Künstlern werden akut offenliegende Themenkonflikte aus dem privaten Bereich, aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Technik sichtbar gemacht.
Die historische und philosophische Bedeutung und die Frage nach der Position von Kunst und Kultur in dieser Zeit erweitern die Schau bezüglich der Konsequenzen der Entwicklungen.
In diesem Rahmen sind folgende Fragen an Publikum und Künstler von Interesse:
Was können wir bereits verzeichnen?
Wo haben wir uns verzeichnet?
Wie haben wir uns verzeichnet?
Was werden wir verzeichnen können?
News
Ab 10.Oktober 2024 ist "verzeichnet" in Landsberg zu sehen.
Eine Eröffnung mit Aufenthaltsmöglichkeit im Freien, ein Katalog, eine Performance, Künstlergespräche und Künstlerführungen, sowie eine Finissage stehen auf dem Programm.